Für alles muss man heute bezahlen. Wir leben nun mal nicht in einer Utopie des Kommunismus, wo sich angeblich nur jeder das nimmt, was er zum Leben benötigt, sind in einer freien und sozialen Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Markt. Das haben die sozialistischen Wirtschaftsführer wahrscheinlich bis heute nicht verstanden und fleißig ihre Fünf-Jahrespläne aufgestellt. Doch kein Mensch konnte seinerzeit vorhersagen, was in den nächsten fünf Jahren der Trend ist. Selbst die Chinese rennen heute nicht mehr in ihren blauen Arbeitsanzügen herum, sondern wollen sich abheben und ihre eigenen Style tragen. Zum Glück sind diese Zeiten seit zwanzig Jahren vorbei. Nur noch einige Ausnahmen wie beispielsweise Venezuela oder Nordkorea glauben immer noch, dass man alles irgendwie verteilen kann. Zum Schluss muss aber immer einer die Arbeit machen und es muss ein Käufer gefunden werden. Alles hat eben seinen Preis.
So ist das auch mit den Mehrwertnummern. Mehrwertnummern sind Telefonnummern über die man einen Support oder einen ganz besonderen Dienst erfahren kann. Darin liegt nämlich der Mehrwert. Mehrwert, den Begriff gibt es übrigens schon im Buch „Das Kapital“ von Karl Marx. Mehrwertnummern kostenlos gibt es nicht. Jede Nummer muss bezahlt werden und zwar einmal für die Einrichtung und einmal für die Nutzung. Die Nutzung kostet Geld. Aus diesem Grund müssen die Gebühren ausgewiesen werden. Das verlangt der Gesetzgeber und daran muss sich jeder halten. Sicher gibt es immer wieder Leute, die Mehrwertnummern kostenlos anrufen wollen, doch dann kommt berechtigterweise das Inkassoschreiben ins Haus. Und weil die Forderungen berechtig sind, wird der Betrag schlimmstenfalls vor Gericht eingeklagt.